Herrenbergstraße in Meiningen – Böschungssicherung
Artikel aus In Südthüringen vom 20.04.2015, www.insuedthueringen.de/lokal/meiningen/meiningen/Mit-dem-Bohrer-dem-Berg-auf-den-Zahn-gefuehlt;art83442,4030297
Dem Meininger Herrenberg auf den Zahn gefühlt hat jetzt eine Erfurter Spezialfirma, die die Verhältnisse im Untergrund der Straße mittels zweier Bohrungen überprüfte.
Meiningen – Am Meininger Herrenberg gibt es neuralgische Punkte bei der Straßenunterhaltung: „Wo Teile vom Straßenrand abzubrechen drohen, muss man genau schauen, wie man Reparaturen sinnvoll und haltbar ausführt“, sagt der derzeitige Sprecher der Stadt Meiningen, Jens Hüther, auf Anfrage. Deshalb habe die Stadt Baugrunduntersuchungen beauftragt, die Aufschluss über die beste Reparaturvariante geben, weil man dann den Untergrund besser kennt.
Am Samstag war es soweit: Die Firma VGS InGeo aus Erfurt rückte mit ihren Bohrern an der Auffahrt hinter der Georgsbrücke – einer bekannten Engstelle – an. Das führte zwar zu einer vorübergehenden Straßensperrung, aber eine große Aktion war es für die Spezialfirma nicht: „Zwei Bohrungen, das reicht“, sagte Jens Jacob, technischer Leiter der Firma, hinter deren Abkürzung „VGS“ sich der Slogan „von Grund auf sicher“ verbirgt. Die InGeo GmbH ist ein Ingenieurbüro für Geotechnik (Baugrundinstitut) und Spezialplanung im Tiefbau, Wasserbau und Landschaftsbau. Jens Jacob und Felix Schilling, Baustoffprüfer für Geotechnik, bedienten das Bohrgerät, mit dem ausreichend große Untergrundproben genommen werden konnten: Damit kann man darstellen, wie der Untergrund aufgebaut ist, welche Schichten wie übereinander liegen und wie stark diese sind, erklären die Männer. Wichtig ist das für die Tragfähigkeit des Untergrundes, und diese wiederum bestimmt die konkreten Reparaturvarianten.
„Es geht lediglich um die Reparaturen“, betont Stadtsprecher Jens Hüther, die im Rahmen der laufenden Straßenunterhaltung anfallen. „Eine grundhafte Sanierung oder ein Ausbau des Herrenberges sind nicht vorgesehen.“ Das Hoch- und Tiefbauamt der Stadt habe zwar die Untersuchungen beauftragt, doch das sei keine große Sache und niemand müsse befürchten, es sei etwa „Gefahr im Verzuge“, betonte Hüther. Auch seien solche Erkundungen nicht unbedingt an weiteren Straßen des Stadtgebeites geplant, sondern nur hier. fr/kd